Wie sahen die alten Griechen aus?
Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Archäologie bestätigen die archaischen Mythen
Obwohl Griechenland als Wiege der westlichen Zivilisation gilt, befindet sich das Land im Gegensatz zu den nordeuropäischen Ländern zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einem desolaten Zustand. Aus gutem Grund möchte man kaum glauben, dass ausgerechnet diese Kultur Mathematik, Philosophie, Musiktheorie oder Geometrie erfunden haben soll. Anthropologen des 19. und 20. Jahrhunderts stellten die selbe Ungleichheit zwischen den Völkern Europas fest und spekulierten über eine nordische Herkunft der alten Griechen.
Waren die alten Griechen also wirklich blond und blauäugig?
Von Göttern und Helden
Ein guter Einstieg in die Frage, ob die alten Griechen nordischen Ursprungs waren, bietet die antike Literatur. Wie in allen Kulturen der Welt spiegelt sich das griechische Ideal in den eigenen Vorstellungen von Göttern und Helden wider. Dabei fällt dem Leser immer wieder auf, dass dieses Ideal sowohl semantisch als auch spirituell einen eindeutig nordischen Charakter hat.
Homer erzählt die Geschichte des bronzezeitlichen Trojanischen Krieges zwischen den mykenischen Griechen und den Trojanern. In seinen Sagen begegnen wir immer wieder Protagonisten, die eindeutig einem nordischen Phänotyp zugeordnet werden können. So wird Achilles mehrfach als “ξανθός” (xanthós) beschrieben, was oft mit “blond” oder “goldhaarig” übersetzt wird.
Ein Beispiel aus der Ilias1
Altgriechisch: “Ξανθῆς δ’ Ἀφροδίτης φίλον ἔκλυε τέκνον.”
Deutsch: “Die goldhaarige Aphrodite hörte ihr geliebtes Kind.”
Ein weiteres Beispiel2
Altgriechisch: “Ὣς φάτο, Πατρόκλου δὲ μέγα στενάχοντος ἄκουσε ψυχὴ ἐν Ἀΐδαο δόμοισι· ξανθὸς δ’ Ἀχιλλεὺς ὧδε προσηύδα.”
Deutsch: “So sprach er, und die Seele des Patroklos hörte ihn mit großem Seufzen in den Hallen des Hades; und der blonde Achilles sprach so.”
Neben Achilles werden auch der spartanische König Menelaos und die trojanische Prinzessin Helena, die spartanischer Abstammung war, als blond bezeichnet.
Helena zu Menelaos, ein Vers aus der Odyssee3
Altgriechisch: “ἀλλ᾽ ἄγε δὴ ξανθῷ Μενελάῳ δεῦρ᾽ ἐπικεύσωμεν.”
Deutsch: “Aber lasst uns nun zum blonden Menelaos gehen”
Homer beschreibt Helena als blond4
Altgriechisch: “ξανθῆς Ἑλένης ἄντα πρὸς ἄλλους ἄλγος.”
Deutsch: “Die blonde Helena, die all diesen Schmerz verursachte.”
Die homerischen Werke nennen viele weitere Beispiele dieser Art, sodass man duzende davon auflisten könnte. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten und stattdessen jeden dazu anregen, diese Werke Europäischer Klassik selbst zu studieren.
Homer beschreibt hier die Menschen der mykenischen Kultur. Diese ist nach Auffassung des deutschen Anthropologen Egon Freiherr von Eickstedt das Produkt eines Zuges der indogermanischen Achäer gegen das pelasgische Altgriechenland, den er auf etwa 1450 v. Chr. datiert.5 Dabei entstand auf dem Gebiet des heutigen Griechenlands die so genannte mykenische Kultur, eine Kastengesellschaft, wie sie nach indogermanischen Eroberungen häufig entstand. An der Spitze stand das indogermanische Herrenvolk der Achäer, das etwa 27% der Gesamtbevölkerung ausmachte,6 während das Sklavenvolk der Pelasger den Rest bildete. Rassische Kastensysteme dieser Art sind in der Regel schwer aufrechtzuerhalten und neigen zur biologischen Degeneration durch Rassenmischung, weshalb das nordische Blutserbe bald versiegte.
Statuen und Farbpigmente
Heute noch bewundert man die Skulpturen und Plastiken des europäischen Altertums. Wenig bekannt ist jedoch, dass die Darstellungen oftmals bemalt wurden. Die antiken Griechen verwendeten lebendige Farben, um die Figuren realistisch darzustellen. Diese Farben sind im Laufe der Zeit verblasst, was dazu führte, dass viele Menschen heute die falsche Vorstellung haben, dass griechische Statuen ursprünglich nur weiss und “unbemalt” waren. Mittlerweile wissen wir jedoch, dass viele dieser Statuen und Büsten unter anderem mit blonden Haaren dargestellt wurden.
Viele antike Skulpturen, die heute in Museen ausgestellt sind, zeigen bei genauer Untersuchung noch Spuren von Farbe. Diese Farbreste können mit moderner Technologie, wie bspw. einer mikroskopischen Analyse oder einer Röntgenfluoreszenzanalyse, nachgewiesen werden. Diese Untersuchungen haben an vielen antiken Statuen und auch an Fragmenten der Skulpturen nachgewiesen, dass sie in der Vergangenheit mit Farben bedeckt waren. So konnte man z.B. auf dem “Blonden Kopf von der Akropolis” (Blonder Jünglingskopf) Farbreste feststellen.
Dorische Invasion
Die Dorische Wanderung beschreibt den letzten Einbruch nordischen Blutes nach Griechenland zu Beginn der Eisenzeit (1100 v. Chr.). Die Dorer, so Herodot, hatten ihre ursprüngliche Heimat “inmitten des Schnees”.7 Nach einer allmählichen Ethnogenese zwischen Achäern und Pelasgern in der bronzezeitlichen mykenischen Kultur drangen die Dorer ein. Im Gegensatz zu den Achäern stammen die Dorer von den Schnurkeramikern ab. Im 8. Jahrhundert v. Chr. sind große Teile der Peloponnes (Sparta), Nordwestgriechenland, Kreta, Rhodos und Südwestkleinasien dorisch. Ab der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr. beteiligten sich dorische Städte an der Kolonisation Unteritaliens und Siziliens.
Von Bauern und Aristokraten
Die Frage, ob die alten Griechen wirklich blond und blauäugig waren, lässt sich nicht pauschal beantworten, denn “die alten Griechen” hat es nie gegeben. Vielmehr war Griechenland, wie der Rest der Welt, Schauplatz rassischer Wechselwirkungen. Natürlich waren nicht alle Menschen im antiken Griechenland nordisch, sondern nur die durch Eroberung etablierte Aristokratie, die ihrerseits nicht einheimisch war, sondern aus einem nordischen Unruhezentrum stammte. Eine zentrale Rolle spielen dabei die bronzezeitlichen Achäer aus der Steppe und die eisenzeitlichen Dorer aus Nordeuropa. Erstere bildeten nach ihrer Invasion die mykenische Elite, während letztere nach dem Niedergang des nordischen Blutes in der Spätbronzezeit einfielen und Stadtstaaten wie Sparta, Korinth, Argos, Rhodos, Halikarnassos und Knidos gründeten.
Der Verfall des zivilisationsstiftenden nordischen Elements in Griechenland mahnt uns, eine Wiederholung dieser Dynamik im heutigen Europa nicht zuzulassen.
Homer, Ilias, Vers 1.197.
Homer, Ilias, Verse 23.141-142.
Homer, Odyssee, Vers 4.306.
Homer, Ilias, Vers 4.125.
Egon Freiherr von Eickstedt, Rassenkunde und Rassengeschichte der Menschheit, Stuttgart 1934, S. 461.
The Racial History of Hellas, https://www.theapricity.com/earlson/history/hellas.htm (aufgerufen am 28. März 2025).
Hans F. K. Günther, Rassenkunde Europas, München 1929.
Gute Arbeit!
Toller Artikel, wunderbar geeignet als Übersicht und Einstieg, besten Dank!